Im Rahmen des regelmäßigen Finanzcontrollings der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft Pförring wird für den Markt Pförring zum Stichtag vom 31.05.2020 die finanzielle Situation wie folgt beschrieben:

Die Kassenliquidität des Marktes Pförring ist derzeit angespannt.  Sowohl im Verwaltungs- als auch im Vermögenshaushalt übersteigen die tatsächlichen Ausgaben die Einnahmen. Aktuell muss die vorliegende Unterdeckung von rd. 2,3 Millionen € aus den Rücklagen des Marktes bewirtschaftet werden. Diese Sachlage ist ein jährlich wiederkehrender Prozess, der grundsätzlich keine Problematik darstellt, sofern sich die Einnahmen entsprechend der Planwerte im Jahresfortschritt positiv entwickeln und die Ausgaben ebenso nicht überschritten werden.

Der wesentliche beeinflussbare und kostendeckende Einnahmefaktor liegt im Verkauf der Baulandgrundstücke des Marktes Pförring. Die Kommune muss für 2020 mindesten 30 Bauparzellen veräußern, so dass nicht nur die aktuelle Kassenliquidität gesichert ist, sondern auch, um die beauftragen Investitionsprojekte ohne Fremdkapital finanzieren zu können.

Welche Auswirkungen die allgemeine wirtschaftliche Situation aufgrund der Covid-19-Pandemie auf die finanzielle Lage des Marktes Pförring hat, kann bis dato ausschließlich mittels möglicher Szenarien aufgezeigt werden. Fachexperten rechnen mit finanziellen Einbußen in Höhe von rd. 11 % für Kommunen. Diese schlagen sich v.a. im Gemeindeanteil der Einkommensteuer, Gewerbesteuer und Umsatzsteuer nieder. Die Grundsteuer sollte hierbei stabil bleiben.

Der Markt Pförring müsste 2020 mit einem Minus von rd. 455.000,00 € rechnen.

Der Marktgemeinderat Pförring wird zu diesem Thema in Klausur gehen, um die vorliegenden Finanzdaten noch weiter zu analysieren und zu bewerten. Ziel ist es, die grundsätzlich stabile Finanzsituation des Marktes Pförring weiterhin zu erhalten.