Auch 77 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs hält der Markt Pförring die Kriegsgräber am Friedhof in Ehren. Die Grabmäler wurden vom Bauhof gereinigt. Die Steinmetzfirma Buchner hat das Kreuz mit einem bronzenen Lorbeerkranz geschmückt, die Laternen renoviert und vor dem Kreuz eine polierte Granitplatte in den Boden eingelassen. Um den Pflegeaufwand zu reduzieren, wurde das Grabbeet mit Natursteinen gepflastert. Als Grabschmuck lässt der Markt künftig einen Blumenschale aufstellen.  Andreas Gläser, der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins, hat sich bereit erklärt, das Gießen zu übernehmen.

Seine heutige Gestalt erhielt der kleine Soldatenfriedhof im Jahr 2003, als er im Zuge der Friedhofserweiterung in die Südostecke verlegt wurde. Die 14 schlichten Grabsteine erinnern an die an 13 in den letzten Kriegstagen bei Pförring gefallene, zumeist blutjunge  Soldaten und einen toten Kriegsgefangenen. „Wir mahnen die Lebenden“ lautet die Inschrift auf dem steinernen Kreuz. Sie hat heuer neue Aktualität gewonnen.

Bildtext: Die neu gestalteten Soldatengräber am Pförringer Friedhof nahmen Bürgermeister Dieter Müller (von links), der Vorsitzende des Krieger- und Soldatenvereins, Andreas Gläser, Rosemarie Buchner vom gleichnamigen Steinmetzgeschäft und Michael Kühner vom Bauhof in Augenschein.