Ortsteile

des Marktes Pförring

WACKERSTEIN

WACKERSTEIN

 

Wackerstein, der größte Ortsteil von Pförring, hat sich eine gewisse Eigenständigkeit auch über die Gebietsreform hinaus bewahrt. Zusammenhalt und Engagement der Bürger zeigen sich nicht zuletzt im eigenen Sportverein, dem FC Wackerstein-Dünzing, der 2009 sein vierzigjähriges Bestehen feierte.

Der Name „Wackerstayn“ ist erstmals 1206 nachgewiesen. Er bezeichnet die strategisch günstig gelegene, ursprünglich mittelalterliche Burganlage, aus der sich der Ort und nach 1770 auch das jetzige Schloss entwickelt haben. Wackerstein war Hofmark. Die Besitzer übten bis ins frühe 19. Jahrhundert die niedere Gerichtsbarkeit aus. Die erste Erwähnung der inzwischen profanierten Burgkapelle „Zu Unserer Lieben Frau“ geht auf das Jahr 1542 zurück. Ebenfalls zu Ehren Mariens wurde 1952 die „Schwaigerkapelle“ errichtet, die zuletzt 1977 gründlich saniert wurde.

Einwohnerzahl: 476

Vereine & Verbände:
Bayerischer Bauernverband
FC Wackerstein-Dünzing
Fischereigemeinschaft
Freiwillige Feuerwehr
Jagdgenossenschaft
Reservistenkameradschaft

Kirche:
Unserer Lieben Frau, Am Schlossberg

LOBSING

LOBSING

Einwohnerzahl: 392

Vereine & Verbände:
Bauernbruderschaft
Bayerischer Bauernverband
Freiwillige Feuerwehr
Jagdgenossenschaft
Jagdpächter
Katholischer Frauenbund
Katcholische Lanjugend
Kirchenverwaltung
Krieger- und Kameradenverein
Pfarrgemeinderat
Schützenverein am Tettenbach
Wegebaumeister

Kirche:
Filialkirche St. Martin, Hauptstraße

Bereits im Jahr 1140 wird ein Lobsinger Geistlicher urkundlich erwähnt. Demnach stand bereits am Ende des 12. Jahrhunderts ein erstes Gotteshaus in Lobsing, man vermutet am Ort des heutigen Friedhofs einen wehrhaften, burgähnlichen Bau. Ab 1130 werden die Edlen von Lobsing genannt, zu deren Geschlecht der aus der Heidelberger Liederhandschrift bekannte Minnesänger Engelhard von Adelburg gehört.

Großes Unglück suchte die Lobsinger während des Dreißigjährigen Krieges heim: Der Ort wurde dreimal durch die schwedischen Truppen geplündert und schließlich niedergebrannt. Die Filialkirche St. Martin erstand wieder zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Rege Vereine und eine bis heute eigenständige Pfarrei sorgen für Leben in zwei gastlichen Wirtshäusern und einem modernen Dorfgemeinschaftshaus.

FORCHHEIM

FORCHHEIM

Auf dem Pilgerweg von Neustadt nach Sankt Salvator in Bettbrunn machten fromme Männer und Frauen an der Kirche St. Stephanus Rast. Sie wurde 1300 etwas außerhalb des Ortes zu Ehren des Schutzpatrons der Pferde errichtet.

Die Filialkirche St. Margaretha geht auf eine romanische Anlage zurück. Sie ist der heiligen Margarethe gewidmet, die seit dem 5. Jahrhundert als eine der vierzehn Nothelfer verehrt wird. In den mächtigen Ostturm des Gotteshauses wurde später ein quadratischer Chor mit spitzbogigem Kreuzgewölbe eingezogen.

Die Landwirte in Forchheim haben sich seit Generationen auf den Hopfenbau spezialisiert. Das „Grüne Gold“ steht für Wohlstand, der zweite Maibaum für Geselligkeit. Warum er Franzosebaum genannt wird, erfährt, wer beim Aufstellen mit anpackt.

Einwohnerzahl: 296

Vereine & Verbände:
Bayerischer Bauernverband
Freiwillige Feuerwehr
Jagdgenossenschaft
Landjugend
Krieger- und Kameradenverein

Kirche:
Filialkirche St. Margareta, Kirchberg

ETTLING

ETTLING

Einwohnerzahl: 189

Vereine & Verbände:
Freiwillige Feuerwehr
Jagdgenossenschaft
Ortsobmann
Ortsbäuerin

Kirche:
Filialkirche St. Andreas, Pfarrgasse 2

An den Kelsquellen in Ettling suchte der Sage nach einst Hagen Gewissheit über das Schicksal der Nibelungen. Heute zieht es immer mehr Menschen wegen ihrer Gesundheit zur Kels. Wassertreten im kalten, klaren Bachwasser ist gut für Körper und Geist. Im Steinbruch oberhalb dem „schönen Brunnen“ finden Forscher und Sammler fossile Fische.

Der kleine Ort blickt auf seine reiche Geschichte. Im Jahr 1031 wird Ettling erstmals urkundlich erwähnt. Um das Jahr 1090 werden die Elden von Oettling genannt, die auf der unteren, heute verschwundenen Wasserburg saßen. Als Ruine erhalten hat sich dagegen die sogenannte Rabenburg, die wohl bis ins 16. Jahrhundert intakt war. Von hier aus regierten die Vögte der Bischöfe von Bamberg deren reichen Pförringer Besitz. Hoch über dem Ort steht die Filialkirche St. Andreas. Das Gotteshaus ist nach einer Urkunde des Regensburger Stifts St. Emmeram im 11. Jahrhundert entstanden.

GADEN

GADEN

In das Jahr 1240 fällt die erste schriftliche Erwähnung des Ortes. Herren in Gaden waren meist die Vohburger Markgrafen, später und bis zum Jahr 1802 das Vohburger Landgericht. Dann wurde das Gebiet dem Ingolstädter angegliedert. 1862 kam Gaden zum Landkreis Pfaffenhofen, bevor 1972 die Eingemeindung nach Pförring und damit die Zugehörigkeit zum Landkreis Eichstätt kam.

Gaden hat seit jeher besonders unter den Überschwemmungen der Donau zu leiden. Das mussten auch die Familien bald schmerzlich erfahren, die vor 100 Jahren aus Franken an die Donau kamen. Zuletzt war der südlich der Donau gelegene Ortsteil beim Pfingsthochwasser 1999 von den Fluten der Donau bedroht, als bei Neustadt der Damm brach. Inzwischen sind die Schutzdämme verstärkt und erhöht worden.

Einwohnerzahl: 83

Vereine & Verbände:
Freiwillige Feuerwehr
Ortsobmann
Ortsbäuerin
Wasserverband Pförringer Au

Kirche:
Dorfkapelle, Gadener Weg

PIRKENBRUNN

PIRKENBRUNN

Einwohnerzahl: 66

Vereine & Verbände:
Freiwillige Feuerwehr

Kirche:
St. Maria, Dorfstraße

Die Wallfahrt „Mariahilf“ geht auf Anfänge im 18. Jahrhundert zurück. Das Gnadenbild, heute nicht mehr vorhanden, war damals an einer alten Eiche befestigt. Daher hatte die Wallfahrt auch den Namen Unsere Liebe Frau im Eichreis“. Als die Zahl der Pilger zunahm, wurde 1759 eine Kapelle errichtet. 1870 wurde die Gnadenkapelle umgebaut und bekam in den 1920er Jahren durch Erweiterung und Umbau ihr heutiges Aussehen.

Kommunale Infrastrukturmaßnahmen und private Investitionen haben dem Ort in den letzten Jahren zu einem bemerkenswerten Aufschwung verholfen. Im Herbst 2009 packten die Einwohner selbst mit an, um ihr Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus zu errichten.

DÖTTING

DÖTTING

 

Die Kapelle zur Heiligsten Dreifaltigkeit liegt auf einer Anhöhe über dem Dorf und wurde 1718 neu errichtet. Ältere Bauelemente aus dem Barock weisen auf eine deutlich frühere Entstehungszeit. Der Visitationsbericht aus dem Jahr 1590 spricht von einer Kirche ,,St. Jakob“ in Dötting. An das alte Gotteshaus und seinen Patron erinnert heute noch die Figur des heiligen Jakobus in der Kapelle zur Heiligsten Dreifaltigkeit.

Die Kirche wurde von den Herren von Wackerstein gestiftet und so ist das Kirchenschiff viel zu groß für den kleinen Ort. Die Bewohner können die Kirchenbänke nicht füllen. Ob sich die Erbauer träumen ließen, dass einmal ein rühriger Frauenchor den Kirchenraum mit modernen Liedern erfüllt?

Einwohnerzahl: 50

Vereine & Verbände:

Kirche:
Filialkirche Hl. Dreifaltigkeit, Kirchstraße