Coronabedingt mussten ja zu Weihnachten auch die Benefizkonzerte der „Adventsbläser“ für sozial Benachteiligte in St. Petersburg abgesagt werden, obwohl sich dort eine prekäre Situation abzeichnete und dringend Geld gebraucht wurde.
In der ersten Januarwoche bekam ich einen Brief aus St. Petersburg, der 14 Tage unterwegs war. „…alle Welt lag tief in Not und ausgeliefert bittrem Tod…“, so beginnt die Malteserchefin Irina Tymkowa, mit der wir seit über 20 Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten, ihren Weihnachtsgruß. „Täglich erkranken Freunde und Bekannte“, schreibt sie weiter, „und man rutscht schnell in die Isolation und von dort in die Vergessenheit.“ Von „eingefrorener Hoffnungslosigkeit“ ist dann noch die Rede, „von steigenden Preisen, von ausverkauften, wichtigen Medikamenten und von einem Gesundheitssystem, das längst an seinen Grenzen ist.“ Und dann fragt sie: “Wie soll man sich vor Verzweiflung bewahren und außerdem noch unseren Armen und Kranken Zuversicht schenken?“
Um eine solche Situation zu entschärfen, habe ich Sie im Dezember um Hilfe gebeten. Die Resonanz war großartig! Sie haben maßgebend dazu beigetragen, dass die diversen Projekte bis in den Sommer hinein durchgeführt werden können. Möge Gott allen Spendern vergelten, was ich mit einem ganz herzlichen „Danke“ nur andeuten kann.
Die ganze Dimension Ihrer Hilfsbereitschaft erschließt sich aus dem Schluß von Irina`s Brief.
„Sie, unsere lieben Freunde, sind für uns diejenigen, die durch Ihr barmherziges Handeln unsere Willenskraft auftanken und festigen, durch Ihre treue, herzliche Verbundenheit mit uns die Gemeinschaft leben lassen, durch Ihren unerschütterlichen Glauben uns befähigen, den rechten Weg der Gotteserkenntnis weiterzugehen. In diesem schwierigen Jahr 2020 waren Sie uns immer wieder das Geschenk der unermesslichen Liebe unseres Gottes,“ was zu Weihnachten und überall dort, wo Ausweglosigkeit in Zuversicht verwandelt wird, greifbar wird.
Zuversichtlich bin ich nicht nur, dass mit Ihrer Hilfe weiterhin die Unterstützung der laufenden Projekte gewährleistet bleibt, sondern auch, dass uns im Dezember 2021 die Musik wieder zusammenführt.
Alles Gute und Gottes Segen!
Ihr dankbarer Martin Ott